"Das Gedicht kann [...] eine Flaschenpost sein [...] sie könnte irgendwo und irgendwann an Land gespült werden, an Herzland vielleicht." (Paul Celan) ||| „Dichtung – die Sprache der Poesie; Gedicht – die Poesie der Sprache“ (Elazar Benyoёtz) ||| "Poesie ist wie ein Duft, der sich/ verflüchtigt/ und dabei in unserer Seele/ die Essenz der Schönheit zurückläßt." (Jean Paul) ||| "In jedem tüchtigen Menschen steckt ein Poet und kommt beim Schreiben zum Vorschein, beim Lesen, beim Sprechen oder beim Zuhören." (Marie von Eber-Eschenbach) ||| "Poesie ist der Aufstand des Menschen gegen das, was er ist." (James Branch Cabell)


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Sonntag, 21. Oktober 2007

Ach, das ferne Land
an Gottfried Benn

Ach, das ferne Land
mit dem Herzen zerissen
für das Rosinenbrot
zu hoch der Preis

zu tief die Nacht
Zeit ausreichend
für Selbstgespräche

der Spiegel bleibt stumm

So fallen die Tage
schwer wie Zugvögel
über stumpfe Seen

das ausgefranste Bild im Rock
der Brief ungeschrieben

Ach, das ferne Land
nur nicht zurückblicken
und keine Kriegsschiffe
flaggten halbmast

(c) Aprilia Zank

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